Ein Geburtstrauma kann entstehen, wenn Körper und Seele in der Geburtssituation überfordert waren – etwa durch Kontrollverlust, medizinische Eingriffe, Schmerz, Ohnmacht, fehlende Unterstützung, körperliche oder verbale Gewalt oder das Gefühl, nicht gehört worden zu sein. Hauptbelastung kann die Geburt selbst sein (auch wenn sie „ganz normal“ verlaufen ist, sie kann aber auch während der Schwangerschaft oder im Wochenbett aufgetreten sein.
Viele Menschen suchen nach Informationen über Geburtstrauma bei Vätern, doch das Thema findet in der öffentlichen Wahrnehmung oft wenig Raum. Dabei erleben auch Männer die Geburt ihres Kindes intensiv – emotional, körperlich und psychisch. Ein Geburtstrauma bei Vätern ist keine Seltenheit und verdient genauso Aufmerksamkeit wie traumatische Geburtserfahrungen von Müttern.
Die Geburt ist ein intensiver und aufregender Prozess, der körperliche und emotionale Spuren hinterlassen kann – auch beim Baby. In meiner körperorientierten Eltern-Kind-Begleitung unterstütze ich Babys und Eltern dabei, frühkindliche Stressmuster zu reduzieren und somit den Start ins Leben zu erleichtern. Da Babys ihre Erlebnisse nicht mit Worten ausdrücken können, zeigen sie ihr Befinden über ihre Körpersprache – Mimik, Gestik, Bewegung und Töne.